Sonntag, 25. Juli 2010




Und zu guter letzt: Die Wunderschönen Victoria Fälle des Zambezi Flusses!




Leopard Botswana








Elephantenherde im Chobe Park Botswana

!An der Grenze zu vier Ländern!
Zambia, Namibia, Botswana, Zimbabe :-)




Naßhorn im Etosha Park Namibia




Der Sonnenuntergang wo Dünen und Meer sich treffen







Auf den Dünen Swakopmunds













Oryx in der Wüste









Gustav mit Felix :-)





Mocambique, Palme, Sonnenaufgang und Naima und ich :-)

Das waren Jana und ich beim DT Ghana Spiel :-)










Das Stadion samt Mannschaften















das war das Kick off Concert :-)
Ferien und die Wm


Mocambique
Nachdem die Streichereien und sogar die End of Term Performance erfolgreich überstanden war, hieß es Abschiednehmen und ab nach Joburg. Dort gings auf das FIFA opening concert, mit noch 5 anderen Freiwilligen. Es war ziemlich beeindruckend, standen ungefähr in der 15 Reihe direkt vor der Bühne und konnten dort allerhand Stars wie Black Eyed Peace, Shakira, Alicia Keys, John Legend, etc bewundern. Die Stimmung war super und es war ein klasse abend!
Nach einem Tag Pause ging es dann mit Jana, einer Freundin von uns, FW in Joburg, mit dem Bus 8 Stunden gen Nordosten, wo wir, nach einiger Wartezeit an der Grenze, abends in Maputo, der Huaptstadt von Mocambique ankamen. Nach einer abenteuerlichen Taxifahrt, nach der wir froh waren, am angegebenen Ziel wirklich angekommen zu sein, fanden wir uns dann endlich im Backpacker wieder. Von dort gings am nächsten morgen um 4.30h weiter über Inhambane nach Tofo, ein kleines Dörfchen, direkt am Meer. Dort bezogen wir ein Zimmer in einem Backpacker, der direkt auf der Düne saß, so dass wir beim Frühstück das Meer, ca 30 m vor uns beobachten konnten....hmmm es war herrlich. Der erste Urlaub hier, wo ich mal an einem Ort wirklich entspannen konnte. Ich will mcih nicht bescheren, Reisen ist klasse...aber eben auch anstrengender als an einem Ort zu sein. Die Woche in Tofo war geprägt von schwimmen (der indische Ozean ist auch im Winter einfach mal herrlich warm), am Strand liegen und entspannen, Cashewkerne essen ;-), die gibt es dort an jeder Ecke und verglichen zu sonstüberall zu Spottpreisen, frischgeröstet...herrlich :-) Abends wurde dann gebührend Party gemacht in der kleinen Strandbar gennant "Dinos". Je nach dem wer spielte, wurden natürlcih auch die WM Spiele schön brav verfolgt. Nach einer Woche im Paradies, die viel zu schneel umging, ging es dann, für Jana und mich zumindest, zurück nach Joburg, wo dass nächste Event auf uns wartete. Naima hatte beschlossen, dass Paradies noch etwas länger zu bevölkern und genießen :-)

Auf gehts Deutschland, auf gehts!!!
Nach einer wieder ca. 16 stündigen Busfahrt, mit Übernachtung in Maputo, waren wir dann zurück in Joburg, wo es am nächsten abend ins Soccer City ging! Hier hieß es dann, Deutschland anzufeuern, wobei allein das Stadion an sich schon umwerfend war....wow!
Grad so gewonnen, auch Ghana kam ja glücklicherweise noch weiter, gings dann, zwei Tage später für mich auch schon weiter gen Norden.

Zu Zweit + Gustav unterwegs durch die Welt
Nachdem mir die Bustickets nach vielem hin und her abhandengekommen waren, stieg ich kurzerhand ins Flugzeug und flog nach Windhoek, wo Felix mich bereits erwartete, zusammen mit Gustav, seinem kleinen blauen opel corsa :-)
Übernachtet wurde ind er Waldorfschule Windhoek, wo ich auch einige Freiwillige vom Vorbereitungsseminar wiedersah, Freude!
Am nächsten morgen gings dann los nach Swakopmund, oder dem "Kleinen Deutschland". Wobei die Stadt ihren charme schon allein durch das Zusammentreffen von Wüste und Meer erlangt. Dass ich mitten in Afrika umgeben von Sand und Meeresrauschen, allerdings auf ein "altes Gericht", "Neues Rathaus" oder ähnliches treffe, fand ich dann doch recht wunderlich.... :-)
Weiter gings dann gen Norden in den Etosha Park, wo wir Elephanten, Giraffen, ein Naßhorn und viele Böcklein sahen... immer wieder aufs Neue beeindruckend! Über den Caprivi Streifen gings dann nach Botswana, in den Chobe Park, wo wir, zu unserem Enzücken, einen jungen Leoparden beobachten konnten! Mit einigen Problemen vor der Grenze, die ganz einfach aus Geldmangel bestanden, bzw. daraus, dass wir an unser Geld nciht herankamen :-) gings dann weiter nach Zimbabwe, wo wir einen Tag lang die Victoria Fälle bestaunten, wobei ich sagen kann, dass es mit das beeindruckendste und überwältigenste war, was ich in meinem kurzen Leben bis jetzt sehen durfte!
Weiter gings dann in den Hwange Park zurück nach Südafrika, wobei die letzten Tage durch eine Magenverstimmung etwas getrübt waren...aber hey, was tun schon ein paar Bauchschmerzen, wenn man dafür einer Elephantenherde beim Trinken und Baden zuschauen kann, oder Oryxen, wie sie über eine Steppenebene gallopieren!?
Nun denn, zurück in SA hatten wir, dank unserer Verplantheit, noch einen Tag Zeit, an dem wir dann einen Abstecher in den Krüger machten, da es die einzige Chance für Felix war, auch diesen Park einmal noch zu besuchen. Die letzte Nacht vor Madietane schliefen wir im Garten eines Guest Houses in Giyani, da dort einfach kein Campingplatz aufzutreiben war :-) Muss man mal gemacht haben, sag ich nur dazu ;-)
Am Sonntag, dem 11. Juli trafen wir dann gegen mittag in Madietane ein, und genaßen es, noch einen Tag wirklich "ankommen" zukönnen, die Kinder waren noch nicht wieder da, auch die Lehrer waren noch nciht zurückgekehrt, wir hatten also Ruhe und Zeit und ich konnte Felix mit Schule und Dorf bekanntmachen.

Zurück im Alltag, ein letztes Mal...

Wieder in Lesedi
Am Montag kam dann auch Naima zurück und am Dienstag ging die Schule wieder los. Unsere Aufgabe in der ersten Woche war es hauptsächlich, die Dinge für die 21. Geburtstagsfeier am 24.7. fertig vorzubereiten, wie Jonglieren mit der 6.Klasse und den Tanz mit den älteren Boardingmädels. Außerdem gab es Fenster (die Schule war ja in den Ferien auch von außen renoviert worden) und Böden zu putzen, wir strichen mit Felix zusammen die Bücherei, mit der übriggebliebenen Farbe, es galt die Wände im Boardinghouse zu waschen etc. Schließlich sollte bis zum Fest alles blitze blank und ordentlich sein. Nach einer viel zu kurzen Woche fuhr Felix dann am Samstag samt Gustav zurück nach Cape Town und für uns hieß es dann auch schon, Naimas Geburtstag am Montag vorzubereiten.

Ein Tag Deutschland am Mandelas Day
Am Samstag bekamen wir überraschender Weise einen Anruf einer Dame, die wir irgendwann lange vor den Ferien einmal im Taxi getroffen und mit der wir Nummern ausgetauscht hatten. Sie wollte uns am Sonntag zu einem Kirchenservice ihrer Kirche mitnehmen und uns danach zum Essen ausführen. Wir wollten das Ganze gern verschieben, da wir gerade so viel vorzubereiten hatten, sie ließ aber nicht locker und so konnten wir nich „nein“ sagen. Am Sonntag morgen um 9.00h wurden wir also abgeholt und es ging ab nach Mokopane, wo wir in einem halb fertig gebauten Kirchengebäude, sah eher aus wie eine große Halle, der „ new Born “ Kirche einen Gottesdienst miterleben durften, der sich doch recht anders gestaltete als ich es sonst so gewöhnt bin. So wurde ungefähr ein ¾ der gesamten Zeit gesungen und getanzt, es war wie ein großes Fest! Es kamen zwei Chöre, die zwischendurch sangen, ansonsten sang eine Art Priester als Vorsänger ,begleitet von einer kleinen Band bestehend aus Schlagzeug und Keyboard, und die Gläubigen sangen Mehrstimmig dazu...Gospel eben... Ich war tief gerührt und beeindruckt, wow!
Die Predigt, die 2 Stunden nach Gesang und Tanz begann, war dann eher so, wie ich Kirche kannte... Ein Gottesdienst muss man wissen, geht hier schon so siene 4-5 Stunden! Wobei vorallem die ersten zwei Stunden echt verflogen...
Gegen 13.00h gings für uns dann weiter, denn Nomzamo, so hieß unsere Gönnerin, hatte in einem Hotel Mittagessen für uns bestellt und zwar ein ganz besonderes. Als wir den Speisesaal betraten, stand in einer hinteren Ecke ein Tisch, gedeckt in Schwarz Rot Gold, mit einer Deutschlandfahne daneben. Wir konnten es nicht fassen, noch viel weniger, als die Kellner anfiengen Speisen wie Spätzle, Sauerkraut, Eisbein, Sauerbraten, Lauchgemüse, Würschtle und so weiter aufzudecken.
Zum Nachtisch gab es Schwärzwälder Kirschtorte, Apfelstrudel und Käsekuchen- Leute- es war einfach nur der Hammer!!! Wir waren fassungslos und tief beeindruckt. Nomzamo kommt aus einem der umliegenden Dörfer und hatte, nachdem wir uns damals im Taxi kurz unterhalten hatten, beeindruckt von unserer Arbeit hier, ein paar Freunde für ihre Idee gewonnen, uns einen Tag zu verwöhnen und damit „Danke“ zu sagen, dafür dass wir hier arbeiten, für die Kinder ihrer Heimat!
Wir waren sprachlos!
Es war ein wunderschöner Tag, nachdem wir, dankbar und satt gegen Nachmittag wieder in Madietane ankamen.

Geburtstagsstimmung
Dann hieß es umso mehr vorbereiten, Kuchen backen, Salate vorbereiten, da wir ja am Montag eine Geburtstagsparty für Naima schmeißen wollten. Ich strickte zwischendurch noch im Rekord Handstulpen für meine kleine Frieremaus :-) und war mit Geschenkbasteln einmal mehr beschäftigt.
Nundenn, am Montag hatten wir einen Wunderschönen abend, es wurde gegrillt, getanzt, gequatscht und gemütlich am Feuer beisammengesessen!
Abends ging dann unser Ofen kaputt, wobei wir glücklicherweise schon alles mehr oder weniger fertig geacken und gekocht hatten... puh :-)
Ins gesammt kamen leider nicht so viele Gäste, da es ja unter der Woche war. Allerdings hatten wir mit denen, die kamen, umso mehr Spaß! :-)

Der Große Tag rückt näher
Ja und am Dienstag kam dann auch Dick mit Matthias aus Joburg um bei den letzten Vorbereitungen für Samstag mitzuhelfen. Jetzt wurde jeden Tag getanzt und jongliert, wobei wir auch der 7. Klasse noch das dt Geburtstagslied: Viel Glück und viel Segen beibrachten, was auch geübt sein wollte. Hier hieß es noch Namensschildchen machen, dort Wegweisschilder anbringen etc. Dann kam auch schon das große Zelt und dann war es ganz plötzlich auch schon Samstag, die ersten Gäste kamen an und Lesedi war bevölkert von allerlei bekannten und unbekannten Gesichtern. Gegen 12h ging dann die Performance los, wobei allerlei Reden geschwungen wurden, jede Klasse etwas aus dem Unterricht zeigte und die ganze Veranstaltung bis um 15.h dauerte!
Dann gab es Essen und trinken, es fanden viele Gespräche und Begegnungen statt und dann war das meiste auch schon vorbei.
Es ist schwierig in Worte zu fassen, was an diesem Tag hier geschah. Aber es war einfach schön zu sehen, wie die Kinder Eltern, Freunden und Verwandten stolz darboten, was sie in den letzten Monaten gelernt und eingeübt hatten. Die Eltern, wie sie stolz auf ihre Kinder waren und die Lehrer, die glücklich waren, dass alles so gut geklappt hatte!
Der Tag war ein großer Erfolg und wird mit Sicherheit dazu beitragen, nächstes Jahr wieder viele weitere neue Kinder in dieser Schule empfangen und willkommenheißen zu können!
Ein weniger schöner Aspekt war, dass der Mentor der Schule, Dick de Rooij, bald zurück nach Holland geht, nach 3 Jahren enger Zusammenarbeit und diese Feier, für die er viele Spenden gesammelt hat, sein Abschiedsgeschenk an die Schule war. So hieß es für ihn und die Schule jetzt auch Abschied zu nehmen, was für viele nicht einfach war.
Er hat allerdings fest vor jährlich für einige Wochen weiterhin nach Lesedi zu kommen und hier zu helfen.

So, wie Ihr seht, war ziemlich viel los in letzter Zeit, weswegen ich es auch erst jetzt schaffe, mal wieder etwas ausführlicher zu schreiben.
Jetzt geht es rasant aufs Ende zu, mit einem weinenden und einem lachenende Auge. Die letzte Zeit will ich umso mehr nutzen um noch all die Dinge zu tun, die ich bis jetzt noch nicht geschafft hab oder die sich noch nicht umsetzten ließen!
Ich grüße Euch herzlich aus dem Winter- bei Euch ist ja gerade Rekordsommer :P
Leonie