Montag, 26. April 2010

Gruesse aus Joburg!

ja, jetzt lass ich Euch ein paar Gruesse aus Johannesburg da, wo ich diese WE verbringe, da am Dienstag Feiertag ist, Montag Brueckentag und wir dachten, dieses lange Weekend nutzen wir mal um Jana in ihrem Projekt Kids Heaven zu besuchen und mal wieder unter Leute zu kommen. Den anderen Blogeintrag wollte ich eigetnlich schon letzte Woche reinstellen, als wir allerdings am Samstag in Mokopane waren, gabs den ganzen Tag in der ganzen Stadt kein Internet....kaum zu glauben, oder? :) but: thats africa, wie man so schoen zu sagen pflegt....:)
Nun ja, wir geniessen es unglaublihc, mal abends weggehen zu koennen, einen Kaffe zu trinken oder auch mal leckre essen zu gehen (bei uns gibts nur diese bloeden fast food restaurants).
Morgen gehts dann leider auch schon zurueck, wobei ich mihc natuerlich auch schon drauf freue. Bei uns ist es gerade bitterkalt, es hat letzte Woche wieder die krassesten Gewitter gegeben, das halbe Gelaende war ein Fluss und wir hatten etwas Sorge, ob unser Dach diesen Gewalten standhalten kann, aber alle haben gluecklich ueberlebt und uns gehts gut :)Aber bei diesen Temperaturen, so ganz ohne jegliche Heizung oder so, frag ich mihc ja schon, wie dass erst im tiefen Winter so werden soll, wobei es dann immerhin nicht mehr feucht, sondern nur noch kalt ist. Ist anscheinend jetzt schon ungewoehnlich, dass es noch so regnet, denn die Regenzeit sollte eigetnlich schon vorbei sein :)
Ihr Lieben, ich melde mich, wenns wieder neues gibt und beneide Euch um Eure warmen Temperaturen.... (und da dachte ich ich bin in Afrika....wo es hies, es sei warm! *empoerung*) :)
Herzlich, Leonie
In Kirstenbosch am Karten schreiben :)

Der Tafelberg mal vond er anderen Seite, auf dem Weg von Langebaan gen Kap



Abndstimmung am Kap der Guten Hoffnung

Hier bei unserer Wanderung im Karoo National Park

Die BIg Hole in Kimberley....

Die Weinberge auf dem Weg nach Cape Town


und einfach mal ein Blick aus dem Auto.... eeeewige weiten im Nichts...








die Lehrer beim End of Term :) am singen und tanzen fuer die Kinder











die Kids bei uns auf der Terasse am UNO spielen, eine der neunen Lieblingsbeschaeftigungen :)


auf unserer schoenen Wanderung.... wunderschoen!!!


die Potholes im Blyderivercanyon, sehr beeindruckend!


Wir beide am Indischen ozean! einfach nur der Hammer!!!

Vor dem grossten Bobabtree der Welt... mit seinen unglaublichen 47 m Umfang!!!!


im Urlaub mit Walter und Dinah und unserem super Car! :)

Der Herbst beginnt...

16.April 2010


Ferien
So, nach einem wunderbaren und sehr abwechslungsreichen Urlaub sind wir wieder zurück gekehrt in unser kleines Heim, zwischen den Bergen, am Ende der Welt (wie es einem spätestens nach einer Reise von Cape Town nach Madietane an einem Tag erscheint).
Vor den Ferien gabs ja ein langes Wochenende, an dem unser Ausflug dann leider doch nicht mehr geklappt hat, da die Lehrer dem Governement plötzlich irgendwelche Zeugnisse liefern sollten, die dann ganz schnell geschrieben werden mussten. So machten wir uns hier ein schönes Wochenende, spielten viel UNO mit den Kindern, bereiteten die Ferien vor, putzen und wuschen und so weiter :-)
Die Zeit verflog und plötzlich schrien die Kinder auch schon: the visitors, the visitors are here and a big, big car....so rannten Wir zum Gate und da standen auch schon Walter und Dinah (Naimas Vater und Schwester) mit einem schönen Wohnmobil, welches Kinder wie Lehrer mächtig zum Staunen brachte. Nach einem schönen Abend mit richtigem afrikanischem Essen, welches natürlich von Hand eingenommen wurde, war auch schon End of Term, bei welchem jede Klasse wieder Liedchen, Sprüche oder kleine Theaterstückchen zeigten und die Lehrer, also Andronicca, Salphy, Naima und ich ein kleines Eurythmiestückle präsentierten :-) Viel zu schnell hieß es dann schon Tschüss und bye bye, Naima und ich versuchten im Rekord zu packen und dann gings in dem großen Auto auch schon in Richtung Polokwane, dabei waren Salphy, Tevin und Andronicca, die wir dann in Polokwane verabschiedeten. Los ging also unsere Reise. Auf dem Weg zum Krüger sahen wir Tzaneen, Eucalyptuswälder, Tee- Bananen- Zitronenplantagen, den größten Baobabtree der Welt (Umfang 48 m) eine Vendadorfruine, durchfuhren sehr fruchtbare Gegenden mit tropischem Klima und blieben dann zwei Tage im Krüger Nationalpark. Dort machten wir eine Sonnenuntergangssafari mit und erkundeten die Gegend auf eigene Faust, wobei wir Elefanten, Giraffen, Büffel, Kudus, Nyalas und andere Böcklein, Hyänen, Affen, Adler,Uhus, Schildkröten, Krokodile, Hippos, Schlangen und viele wunderschöne Vögel zu Gesicht bekamen, mehr oder weniger alles außer Katzen :P
Weiter gings dann zum Blyde River Canyon, wo wir eine richtig schöne Wanderung mit Blick auf die 3 Roundavels unternahmen, wobei es gut tat, sich mal wieder richtig zu bewegen...was ja im Küger nicht so möglich war :-) den Rest des Tages chillten wir dann am Pool :-)
Weiter gings über Pilgrims Rest, wo wir eine kurze Pause einlegten und Gold schürften, leider aber keine großen Funde machten, nach Nelspruit und dann an den Indischen Ozean nach Mtuzini, wo wir einen Strandtag einlegten. Das Meer war der Hammer, ich genoss es total endlich mal wieder richtig schwimmen zu können, in den Wellen zu spielen.... ach, könnt grad wieder reinhüpfen, wenn ich das hier so schreib und erinner....nun denn...
Abends spielten wir oft Karten, wobei ich das schwäbische Spiel: "Geigeln" kennen und lieben lernte :-) und auch so stellte sich heraus, dass wir ein gutes Team waren und es echt lustig, spaßig und schön hatten.
Doch langsam aber sicher rückte das Ende unseres gemeinsamen Urlaubs näher und es ging wieder zurück nach Johannesburg, wo wir uns am letzten abend "Umoja, the spirit of togetherness" anschauten, dieses Musical über die Geschichte der südafrikanischen Musik. Es war umwerfend, ich hatte das Gefühl es diesmal noch viel mehr genießen zu können als das erste Mal, vllt auch weil ich da grad erst hier angekommen war, alles neu war....
Cape Town
Und dann trennten sich unsere Wege auch schon wieder, die zwei Wochen waren wie im Flug vergangen, Naima Flog direkt nach Cape Town und ich tingelte mit Felix im Auto ebenfalls gen Süden, wobei wir in Kimberley die Big Hole von den Diamtgräbern anschauten und in der großen Karoo noch einen Nationalpark besuchten. Bevor wir nach Cape Town zu Felix Family fuhren, machten wir noch einen Abstecher an die West Coast... wo es landschaftlich wieder ganz anders aussah. Gerade wenn man so weite Strecken fährt, wie ich es jetzt die letzten 3 Wochen getan habe, sieht man die Abwechslungsreichheit dieses Landes, allein landschaftlich gesehen, von tropischen, fruchtbaren Gegenden, zur vollkommenen Steppe; von Gebirgen über endlose Weiten bis hin zum Meer, sehr beeindruckend! Und auch die Gesichter der Menschen verändern sich, auf dem Weg vom Norden in den Süden...es macht Spaß solche Dinge zu entdecken und zu beobachten...
Nun denn, als wir dann in Cape Town waren, lernte ich Felix Gastfamilie kennen, die ich sehr symphatisch fand, außer dass die die Eltern beide sehr sehr viel arbeiten und man die fehlende Aufmerksamkeit den Kindern von den Gesichtern ablesen kann. Im Großen und Ganzen fühlte ich mich aber sehr wohl, wobei der Komfort mit Internet, schöner Dusche, Bad gleich neben dem Zimmer, schon auch was hat ;-) Es ist aber irgendwie eine ganz andere Welt. Am Montag und Dienstag ging ich dann mit Felix in die Gaia Waldorfschool (in der Felix sein Fsj macht), wo ich eine montagliche Assembly miterlebte, zweimal mit in den Kindergarten ging, das Office anschaute und eine Trommelstunde der 7. Klasse mitmachte. Es war sehr interessant, mal eine städtische Waldorfschule hier zu sehen, wobei dort ca. 50 % weiße, 35% farbige und 15% schwarze Kinder auf die Schule gehen und von daher auch das Klientel eher ein anderes ist. Die Schule hat mehr von Waldorf wie ich es kenne als Lesedi aber natürlich auch viel mehr Mittel um dieses umzusetzten. Es gefiel mir ausgesprochen gut, auch die Lage der Schule, sowie dass es in ein Öko-Dorf eingegliedert ist, wobei einKaffee, eine Pferdeweide und der Schulgarten in der direktesten Umgebung sind.
Nach der Schule gings ans Kap der Guten Hoffnung und nach Kirstenbosch, in den botanischen Garten. Am Mittwoch gings dann auch schon wieder zurück, wobei es beim Abschied ein lachendes und ein weinendes Auge gab. Nach dem Flug von CT nach Joburg traf ich am Flughafen Naima wieder und wir machten uns mit dem Taxi auf den Weg über Mokopane nach Madietane.
Die Hinterlassenschaft eines unbekannten Besuchers
Gegen 19.30h waren wir dann da und verbrachten die nächsten zwei Stunden erstmal mit Küche putzen und aufräumen, da wir in den Ferien einen unbekannten Besucher hatten, der sich erst in unser Küche was gekocht hat und dann wohl im Boarding House nächtigte. Bei der ganzen Aktion schaute er auch noch in Janes Zimmer vorbei, brachte Haferflocken von ihr zu uns in die Küche, nahm leider unsern Pinken kleinen Musikplayer, etwas Essen und noch paar Dinge mit und ließ seine Essensreste in unserem Ofen, was auch diesen eckelerregenden Gestank in der Küche erklärte, der uns entgegenschlug als wir heimkamen. Bis wir allerdings den Topf mit Reis und Bohnen fanden, dauerte es eine Weile.
Well, wir hatten also einen Einbruch hier in den Ferien, wobei wir froh sein können, dass so wenig abhanden und zu schaden gekommen ist, nur dass er den Schlüssel für den Gästeraum neben uns mitgehen hat lassen, ist ziemlich ärgerlich. Bei der Aufräumaktion mussten Naima und ich aber immer wieder lachen, als wir mehr und mehr Details seiner kleinen Party in unserer Küche entdeckten...
Neuer Lesestoff
Nun hat der Unterricht auch für uns wieder begonnen und glücklicher Weise sind jetzt auch die neuen Bücher hier, die wir von den Spendengeldern gekauft haben, welche die Summe überstiegen, die für dieses Jahr von uns benötigt wurde. So haben wir schon begonnen, mit den Kindern die neue Literatur zu entdecken und es macht auch mir viel Spaß mich mit endlich neuen Geschichten zu beschäftigen! Da wir sie gekauft haben, können wir sie nun auch in unserer Obhut bewahren und dafür sorgen, dass sie vllt ein wenig länger überleben als die anderen Bücher hier, mit denen doch immer sehr rümpelhaft umgegangen wird. Und dabei gilt es auch gleich noch, den Kindern diesen Unterschied klar zu machen und ihnen zu zeigen, wie schön Dinge bleiben können, wenn man sich einfach vor dem Lesen mal die Hände wäscht und vorsichtig umblättert, ohne die Seiten dabei zu verknicken etc :-)
Insgesamt wird dieser sehr kurze Term (8 Wochen) wohl hauptsächlich damit ausgefüllt werden, die angefangenen Dinge fortzusetzten und vorallem Dinge für den 21. Birthday der Schule im August vorzubereiten. Ich freue mich drauf, jetzt wieder richtig einzusteigen und die Zeit, die jetzt doch immer kürzer zu werden droht und noch schneller zu verfliegen scheint also vorher, wenn das überhaupt noch möglich ist, zu nutzen und zu genießen um eine kleine Spur zu hinterlassen, an der Schule und in den Kindern, die ihnen auf die eine oder andere Weise hoffentlich einmal im Leben weiterhilft.
Hiermit verabschiede ich mich heute von Euch und melde mich wieder, sobald es mehr zu berichten gibt, von der kleinen Waldorfschule im Norden Südafrikas!
Herzliche Grüße,
Eure Leonie
ps. Ich hoffe Ihr habt den Winter alle gut überstanden und genießt jetzt so richtig den Frühling!? Wird es schon wärmer? Sind die Tulpen, Krokosse, Märzenbecher am blühen?

Dienstag, 13. April 2010

Tebello
Mokopane
Mangata

Manoko